Meine Familie erwarb die ersten beiden Isländer 1972 von Bruno Podlech als dieser damals noch seinen Hof in Witterschlick führte. Es waren ein aus Island importierter Isabellwallach namens „Lysingur“ (geb. 1967) sowie einen dunkelbraunen, in Deutschland geborenen Wallach namens „Vinur“. Nun waren zwar die eigenen Pferde da, aber der dazugehörige Stall fehlte noch.
Mein Großvater, damals schon Rentner, übernahm diese Aufgabe und es entstand einer der ersten Offenställe im Siebengebirge. Bei Walter Feldmann erlernte ich, sobald ich groß genug dazu war, die Reiterei, da das „Gestüt Aegidienberg“ ganz in der Nähe unseres Stalls lag. Seitdem sind etliche Jahre vergangen und einige Pferde haben mich auf meiner Wegstrecke durchs Leben lange begleitet. Unser erster Isländer wurde 31 Jahre alt. Die Reiterei ist und wird immer ein extrem wichtiger Bestandteil meines Lebens bleiben, deshalb habe ich mich über all die Jahre immer wieder durch unzählige Lehrgänge, Einzelreitstunden, Wochenkurse und Seminare weitergebildet (u. a. regelmäßig auf Island), z. B. bei Bruno Podlech, Silke Feuchthofen, Daniela Gehmacher, Jens Füchtenschnieder, Nicole Kempf, Melanie Müller, Jolly Schrenk, Elisabeth Berger, Biggi Gunnarsson, Barbara Frische, Uli Reber und Marliese Grimm. Im regelmäßigen Turnus arbeitete ich mit meinen Pferden bei Sigurður Sigurðarson (den ich als erste Lehrgangs-Organisatorin in Deutschland aus Island einflogen ließ) und Þórður Þorgeirsson und ab 2012 auch mit Nils-Christian Larsen. Von 2013-2017 kam Siggi Matt regelmäßig an meinen Stall. Seit dem Frühjahr 2016 kam Arnar Bjarki Sigurðarson (ebenfalls durch mich in Deutschland erstmalig unterrichtet) ebenfalls alle 4-6 Wochen zu mir und wir arbeiteten gemeinsam meine Jungpferde. Die letzten 3 Jahre trainierte ich dann regelmäßig mit Jóhann K. Ragnarsson, bei dem auch meine Hengste auf Island in Beritt gewesen waren. Seit 2018 unterrichtet mich regelmäßig Johan Häggberg aus Dänemark und bei mir zu Hause seit 2020 Alexander Sgustav aus Österreich. Da ich immer alleine mit der Ausbildung meiner Pferde bin ist es sehr hilfreich, regelmäßig alle 4-6 Wochen Unterstützung und Feedback durch einen Internationalen Trainer, Material- und Sportrichter sowie Zucht- und Sportreiter zu erhalten um sich weiter zu entwickeln! Seit dem Frühjahr 2023 habe ich zusätzlich monatlichen Unterricht bei Britta Rasche-Merkt, der mich und meine Pferde dressur- und gangmäßig ebenfalls sehr viel weiter gebracht hat. Britta ist nicht nur eine äusserst erfolgreiche Grand Prix Reiterin sondern hat auch ein sehr geschultes Auge und erkennt selbst die kleinsten Fehler und korrigiert diese fair und konsequent. Ich bin sehr dankbar für ihre grandiose Unterstützung und mag ihre Unterrichtsart und -weise, die mir persönlich sehr liegt. Sie ist eine aussergewöhnliche Persönlichkeit und es ist für mich eine große Ehre, von ihr unterrichtet zu werden.
Im Sommer 2006 erwarb ich das Silberne Reitabzeichen und im darauffolgenden Winter 2006 legte ich erfolgreich die Prüfung zur IPZV Jungpferdebereiterin ab.
Die Ausbildung zur Nationalen Materialrichterin, die ich im Frühjahr 2010 begonnen habe, ist der nächste Punkt auf meiner Ausbildungsskala. Beide Materialrichterkurse hatte ich in diesem Jahr in Wurz auf dem Lipperthof besucht und habe bereits sehr aktiv mit meinem Richterpraktikum begonnen. Eine Fortbildung dazu habe ich in Ellenbach gemacht. Regelmäßig bin ich als Richterpraktikantin in den letzten Jahren auf Fohlen- und Jungpferdematerialprüfungen gewesen und habe mir so einen zahlreichen Überblick verschaffen können da ich bis jetzt weit über 1000 Fohlenb und an die 300 Jungpferde in dieser Prüfung gesehen habe. Da diese Prüfung extrem aufwendig ist findet sie nur alle 5 Jahre statt.
Zusätzlich bildete ich mich auch reiterlich weiter und erwarb das Goldene Reitabzeichen. Dieses Abzeichen ist sehr umfangreich und es ist gleichzeitig das höchste Reitabzeichen, welches man im IPZV ablegen kann. Somit bin ich qualifiziert für alle weiteren Trainer- oder Richterausbildungen im IPZV. Man benötigt dafür zwei sehr gut ausgebildete Pferde: einen Viergänger und einen Fünfgänger. Absolviert habe ich das Goldene Reitabzeichen mit meinen beiden Turnierpferden „Sléfir vom Aubachtal“ und „Eldjárn vom Aubachtal“ (gest. 2018), die nun mittlerweile in Turnierrente sind aber fast täglich den Spaßausritt durch den Wald genießen oder mir – als Reitpferd – bei der Handpferdearbeit mit meinen Jungpferden helfen.
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